5.5 Atemregler

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Tauchtechnik

5.5 Der Atemregler

5.5.1 Kolbengesteuert 5.5.2 Mebrangesteuert

Dieses Gerät ist wohl die wichtigste Entwicklung in der Geschichte des Tauchens.

Dem Meeresforscher und Tauchpionier Jace Counstoue ist wohl die Hauptarbeit an der Entwicklung des Lungenautomaten zu verdanken. Mit der Entwicklung der Wasserdruck geregeltem Lungenautomaten war es möglich ohne starre Tauchhelme Unterwasser zu Atmen. Somit wurde das Tauchgerät in eine Größe reduziert welche es für den Einsatz ohne große Tauchschiffe verfügbar machte.

In der heutigen Technik haben sich verschiedene Systeme der Lungenautomaten entwickelt die aber in ihrer Grundfunktion alle ähnlich sind. Die meisten Systeme sind Automaten welche eine Membran oder einen Kolben zu Steuerung des Mitteldruckes besitzen. Der Anschluss des Automaten erfolgt über einen Gewinde mit einer Größe von 5/8 Zoll rechtsdrehend. Für den Einsatz mit dem Betriebsdruck 200 bar sind Gewindelängen von 15 mm vorhanden für 300 bar 20 mm. Im Ausland sind Anschlüsse über eine INT oder auch Bügelanschluss genannt üblich. Es gibt passende Adapter für die Montage an beiden Anschlüssen. Die verschiedenen Automaten unterscheiden sich durch die Anzahl der Abgänge von Hochdruck- und Mitteldruckschläuchen sowie durch Kompensation der 1.Stufe. Die zweiten Stufen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Je nach Hersteller sind die Steuermembranen und Ausatmmembranen an verschiedenen Stellen der ersten Stufe montiert.

Die Bauform mit dem Ausatemventil nach unten nennt man Entenschnabel wie z.B. bei Mares oder anderen. Die Funktion aller Lungenautomaten ist gleich sie basiert auf dem Druckabfall in einem Bereich des Automaten welcher einen Druckabfall im Folgesystem verursacht und so einen Strom von Luft auslöst. Wir kein Druckabfall, Ende eines Atemzuges, mehr produziert entsteht ein Druckausgleich in den Druckbereichen und die Strömung kommt zum erliegen die Dichtsitze schließen das System ab. Wir wollen uns einen Atemzylus anschauen: Der Taucher holt Luft und im Mundstück wird ein Druckabfall produziert, der Kipphebel in der ersten Stufe öffnet den Dichtsitz und Luft ströme aus dem Anschlussschlauch und der 1 Stufe nach. In der 1 Stufe wird im Mitteldruckbereich ein Druckabfall produziert und der Dichtsitz der 1 Stufe und Öffnet die Verbindung zum Flaschenkörper. Dieser Vorgang hält solange an bis keine Druckdiffernz zwischen 2. Stufe und Mitteldruck Bereich mehr vorhanden ist. Atem der Taucher aus öffnet sich ein Flatterventil und die Ausatemluft entweicht in das  Wasser. Da diese Art des Presslufttauchen eine Verschwendung von Sauerstoff ist sind so genannte Kreislaufsysteme entstanden welche nur den Verbrauchten Sauerstoff ersetzten und den Entstandenen Kohlendioxid herausfiltern. Somit kann bei gleichem Druckluftvorrat eine erheblich längere Tauchzeit bewirkt werden.

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Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte an: Info@Dive-projekt.de   Stand: 10. Oktober 2004.