Dieses Gerät ist wohl die
wichtigste Entwicklung in der Geschichte des Tauchens.
Dem Meeresforscher und Tauchpionier Jace Counstoue ist wohl die Hauptarbeit
an der Entwicklung des Lungenautomaten zu verdanken. Mit der Entwicklung der Wasserdruck
geregeltem Lungenautomaten war es möglich ohne starre Tauchhelme Unterwasser zu Atmen.
Somit wurde das Tauchgerät in eine Größe reduziert welche es für den Einsatz ohne
große Tauchschiffe verfügbar machte.
In der heutigen Technik haben sich verschiedene Systeme der
Lungenautomaten entwickelt die aber in ihrer Grundfunktion alle ähnlich sind. Die meisten
Systeme sind Automaten welche eine Membran oder einen Kolben zu Steuerung des
Mitteldruckes besitzen. Der Anschluss des Automaten erfolgt über einen Gewinde mit einer
Größe von 5/8 Zoll rechtsdrehend. Für den Einsatz mit dem Betriebsdruck 200 bar sind
Gewindelängen von 15 mm vorhanden für 300 bar 20 mm. Im Ausland sind Anschlüsse über
eine INT oder auch Bügelanschluss genannt üblich. Es gibt passende Adapter für die
Montage an beiden Anschlüssen. Die verschiedenen Automaten unterscheiden sich durch die
Anzahl der Abgänge von Hochdruck- und Mitteldruckschläuchen sowie durch Kompensation der
1.Stufe. Die zweiten Stufen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Je nach
Hersteller sind die Steuermembranen und Ausatmmembranen an verschiedenen Stellen der ersten
Stufe montiert. |
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Die Bauform mit dem Ausatemventil
nach unten nennt man Entenschnabel wie z.B. bei Mares oder anderen. Die Funktion aller
Lungenautomaten ist gleich sie basiert auf dem Druckabfall in einem Bereich des Automaten
welcher einen Druckabfall im Folgesystem verursacht und so einen Strom von Luft auslöst.
Wir kein Druckabfall, Ende eines Atemzuges, mehr produziert entsteht ein Druckausgleich in
den Druckbereichen und die Strömung kommt zum erliegen die Dichtsitze schließen das
System ab. Wir wollen uns einen Atemzylus anschauen: Der Taucher holt Luft und im
Mundstück wird ein Druckabfall produziert, der Kipphebel in der ersten Stufe öffnet den
Dichtsitz und Luft ströme aus dem Anschlussschlauch und der 1 Stufe nach. In der 1 Stufe
wird im Mitteldruckbereich ein Druckabfall produziert und der Dichtsitz der 1 Stufe und
Öffnet die Verbindung zum Flaschenkörper. Dieser Vorgang hält solange an bis keine
Druckdiffernz zwischen 2. Stufe und Mitteldruck Bereich mehr vorhanden ist. Atem der
Taucher aus öffnet sich ein Flatterventil und die Ausatemluft entweicht in das
Wasser. Da diese Art des Presslufttauchen eine Verschwendung von Sauerstoff ist sind
so genannte Kreislaufsysteme entstanden welche nur den Verbrauchten Sauerstoff ersetzten
und den Entstandenen Kohlendioxid herausfiltern. Somit kann bei gleichem Druckluftvorrat
eine erheblich längere Tauchzeit bewirkt werden.
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