5.6 Druckgasbehälter

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Tauchtechnik

5.6 Pressluftflaschen

Für den Transport von Druckluft benötigt der Taucher ein Behälter welcher er auf dem Rücken und auch am Bauch befestigt tragen kann und welchen eine große Menge an Gasen aufnehmen kann.

In der Entwicklung der Tauchgeräte sind Druckluftbehälter entstanden welche mit einem Betriebsdruck von 200 bis 300 bar arbeiten und dem Taucher ausreichend Luftvorrat bieten. Der Prüfdruck von Pressluftflaschen liegt bei 150% vom Betriebdruck. Die TÜV Prüfung erfolgt alle 2 Jahre und wird von Sachverständigen durchgeführt. Das "abdrücken" der Pressluftflaschen erfolgt mit Wasser um bei einem Schaden der Flaschenkörpers eine Explosion zu vermeiden. Nach der Druckprüfung wird der Innenraum besichtigt und anschließend das Prüfsiegel erteilt. Nach dem Vorgang werden die Flaschen getrocknet und wieder montiert da die Druckprüfung ohne Ventile statt findet.

Schnitt durch eine Flasche Taucherhandbuch© ECOMED Verlag
© ECOMED Verlag

Schnitt durch eine Pressluftflasche mit den wichtigsten Merkmalen.

Flaschenbeschriftung © ECOMED Verlag

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Die Pressluft wird durch Kompressoren auf den Betriebsdruck gedrückt und über Füllschläuche in die Flaschen gefüllt. Bei kleineren Flaschengrößen z.B. 4 Liter, können die Pressluftbehälter direkt an den Kompressor angeschlossen werden. Weitere Informationen finden Sie im Bereich "Der Kompressor".

Die Flaschenkörper können aus verschiedenen Materialien sein. Als Hauptwerkstoff hat sich vergüteter Stahl entwickelt da er Industriell in großen Mengen und guten Qualitäten hergestellt werden kann. Als weitere Materialien werden Aluminiumlegierungen und seit einiger Zeit GFK und GFK - ALU Kombiflaschen hergestellt. Sie haben den Vorteil das keine Anfälligkeit gegen Korrosion durch eindringendes Wasser entstehen kann. Ihr Nachteil ist das durch den Verlust von Weichmachern aus den Kunststoff das Material spröde werden kann und die Flaschen reisen können. Weiterhin muss der Taucher mehr Blei mitnehmen da bei gleichen Füllvolumen gegenüber Metallflaschen ein geringeres Eigengewicht und somit einen geringeren Abtrieb zufolge hat.

 

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Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte an: Info@Dive-projekt.de   Stand: 10. Oktober 2004.