4.2.5 Der Brustkorb

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Tauchmedizin

4.15 Der Brustkorb

Der Brustkorb des Menschen beinhaltet außer dem Kopf die wichtigsten Organe. Außer der Lunge noch das Herz. Der Brustkorb ist ein abgeschlossenes System welches keine Verbindung zur Bauchhöhle hat. Den Abschluss zum Bauchraum bildet das Zwerchfell . Durch die Rippen und das Brustbein ist der Brustkorb eine sehr stabile Hülle für die beiden wichtigen Organe. In dem folgenden Bild ist der Aufbau des Brustkorbes gut ersichtlich. Die Atmung wird durch zwei Bewegungen ermöglicht, zum einen durch das Heben und Senken des Zwerchfelles oder durch Heben und Senken des Brustkorbes bei größerer Atemarbeit. Je nach Körperlicher Anstrengung wird erst die Atemtiefe und dann die Atemfrequenz erhöht. In der Ruhephase atmen wir fast nur mit dem Zwerchfell bei körperlicher Anstrengung mit dem Brustkorb. Der Weg welcher die Luft zurücklegt ist folgender: vom Mund oder Nasenrachenraum über den Kehlkopf zu der Luftröhre und von dort über die Bronchien in die Verästelungen bis zu den Lungenbläschen oder auch Alveolen genannt. Erst hier findet der eigentliche Gasaustausch statt.  Der gesamte zurückgelegte Weg dient nur zur Säuberung und zur Erwärmung der Atemluft. Dieser Bereich wird auch Totraum genannt da er an keinem Aktiven Gasaustausch teilnimmt Durch zulange Schnorchel kann dieser Totraum vergrößert werden und es kommt  zu Pendelatmung. Die Gasmenge welche nach tiefster Einatmung Ausgeatmet werden kann nennt man Vitalkapazität. Die Summe aus Vitalkapazität. und Totraum nennt man

Residualvolumen. Wir wollen uns der Aufbau des Brustkorbes in der Sicht von Außen nach Innen mal etwas genauer anschauen: Mit der Außenhülle der Haut besitzt der Körper eine widerstandsfähige Umgebung welche ihn vor Einflüssen schützt. Nach den Rippen und dem Rippenfell kommt der Pleuraspalt in der Reihenfolge. Der Pleuraspalt bildet eine Halteschicht zwischen Lungenfell und Rippenfell. Durch ihn werden unsere Lungenflügel in Formgehalten und somit in Funktion. Wird dieser Pleuraspalt beschädigt oder es dringt Luft ein, fällt der Lungenflügel zusammen. Ein Einreisen des Lungenfells und eindringen von Luft in den Pleuraspalt nennt man Spannungspneumotorax. Dieser kann auftreten wenn ein Taucher beim Auftauchen nicht ausatmet und die Lungenlappen reißen. Dieses Problem ist zwar nicht Lebensbedrohlich bringt aber erhebliche Atmungsprobleme mit sich. Mit einem Ausgeheilten Pneumotorax kann nach Ärztlicheruntersuchung und positiven Bescheid wieder getaucht werden.
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Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte an: Info@Dive-projekt.de   Stand: 10. Oktober 2004.