4.20. Das Hören
Unterwasser
Das Menschliche Gehör hat sich im Verlauf der
Entwicklung auf das Hören über dem Wasserspiegel gewöhnt und eingerichtet. Tritt ein
Schall rechtwinklig auf die Hörorgane, treten an beiden Ohren kein Zeitlicher Versatz des
Schallaufschlages auf. Wir nun die Schallquelle versetzt und der Schall tritt schräg auf
die Hörorgane, nehmen die Ohren diesen Versatz auf und das Gehirn "rechnet"
einen Winkel aus, welcher die Richtung der Schallquelle ist. Wie gesagt Überwasser
funktioniert diese Einrichtung sehr gut und ziemlich präzise. Unterwasser hingegen
bewegen sich die Schallwellen ca. 4.2 mal so schnell wie Überwasser. Die Hörorgane
können diese Geschwindigkeit zwar aufnehmen aber das Gehirn ist nicht in der Lage eine
Schallortung durchzuführen. Dieses Problem könnte für den Taucher gefährlich werden
wenn z.B. im Fahrwasser einer Schiff-Fahrtsstraße getaucht wird. Da die Schraubenantriebe
nicht korrekt gehört werden können und somit schwerwiegende Fehleinschätzungen
auftreten können. Auf dem folgenden Bild ist die "Geschwindigkeitsdiffenerz"
gut zuerkennen |
|

© ECOMED Verlag
|
|
|
|
|